Viele Arbeitnehmende fragen sich: Was genau muss ein Arbeitszeugnis beinhalten und was darf nicht darin stehen? Das Gesetz schreibt klar vor, dass ein Arbeitszeugnis vollständig, wahrheitsgetreu und wohlwollend formuliert sein muss. Es soll die Tätigkeit einer Person sachlich darstellen, ihre Leistung bewerten und eine faire Gesamteinschätzung geben. Persönliche oder private Aspekte haben darin keinen Platz. Doch welche Elemente gehören nun zwingend in ein Zeugnis?

Welche Angaben zum Zeugnis selbst sind notwendig?

Ein erster Punkt ist die Anschrift der Art des Zeugnisses. Aber warum ist das wichtig? Weil es einen Unterschied macht, ob es sich um eine Arbeitsbestätigung, ein Zwischenzeugnis oder ein Schlusszeugnis handelt. Nur so weiss eine zukünftige Arbeitgeberin sofort, in welchem Kontext das Dokument ausgestellt wurde. Die klare Bezeichnung verhindert Missverständnisse und schafft Transparenz.

Welche Personalien des Arbeitnehmenden gehören ins Zeugnis?

Ein Arbeitszeugnis muss die wichtigsten Daten zum Arbeitnehmenden enthalten. Dazu zählen Name, Vorname, Geburtsdatum und manchmal die Heimatgemeinde oder Staatsangehörigkeit. Aber weshalb sind diese Angaben so entscheidend? Sie dienen zur eindeutigen Identifikation, damit das Dokument rechtlich korrekt einer Person zugeordnet werden kann. Ohne diese Angaben könnte es später Zweifel geben, wem das Zeugnis tatsächlich gehört.

Welche Angaben zum Arbeitgeber müssen enthalten sein?

Auch die Angaben zum Arbeitgeber dürfen nicht fehlen. Dazu gehören Name, Rechtsform und Standort der Unternehmung. Aber warum ist das so wichtig? Weil die Glaubwürdigkeit eines Zeugnisses davon abhängt, dass die ausstellende Organisation klar erkennbar ist. Nur ein offizielles, von der Unternehmung ausgestelltes Zeugnis hat rechtliche Gültigkeit. Fehlende Angaben könnten Zweifel an der Echtheit aufkommen lassen.

Warum ist die Tätigkeitsbeschreibung zentral?

Viele fragen sich: Was gehört in die Tätigkeitsbeschreibung? Sie soll die Hauptaufgaben, Verantwortlichkeiten und den Einsatzbereich beschreiben. Wichtig ist dabei, dass die Auflistung weder übertrieben noch verharmlosend ist. Aber wieso ist dieser Teil so bedeutend? Weil zukünftige Arbeitgeber aus der Tätigkeitsbeschreibung ablesen, welche Erfahrungen und Kompetenzen eine Person mitbringt. Wer beispielsweise Projektleitungen geführt oder Kundschaft betreut hat, zeigt hier seine fachliche Bandbreite.

Wie wird die Leistung im Zeugnis beschrieben?

Ein zentrales Element ist die Beschreibung der erbrachten Leistung. Doch wie konkret muss das sein? Arbeitgeber sollten beschreiben, ob die Arbeit qualitativ und quantitativ den Erwartungen entsprochen hat, ob Ziele erreicht wurden und wie selbständig jemand arbeitete. Hier entscheidet die Wortwahl über den Eindruck: «stets zu unserer vollsten Zufriedenheit» bedeutet eine Bestnote, während «zu unserer Zufriedenheit» schwächer klingt. Arbeitnehmende sollten deshalb genau prüfen, ob die Formulierung ihrem tatsächlichen Beitrag entspricht.

Wie wird das Verhalten bewertet?

Neben der Leistung muss auch das Verhalten bewertet werden. Aber was gehört dazu? Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie gegenüber Kundinnen und Kunden. Dabei kommt es auf die Ausgewogenheit an: Ein Zeugnis, das nur das Verhalten gegenüber einer Gruppe erwähnt, könnte Fragen aufwerfen. Deshalb ist eine vollständige und positive Darstellung wichtig. Wer Teamfähigkeit, Respekt und professionelles Auftreten bewies, sollte dies auch schwarz auf weiss bestätigt bekommen.

Was bedeutet eine Gesamtbeurteilung?

Viele fragen sich: Weshalb braucht es eine Gesamtbeurteilung, wenn doch schon Leistung und Verhalten beschrieben sind? Die Antwort: Sie fasst die Einzelaspekte in einem Satz zusammen und signalisiert klar, ob die Arbeitgeberin insgesamt zufrieden war. Typische Formulierungen sind «Wir waren mit seinen Leistungen jederzeit sehr zufrieden» oder «Wir waren mit ihrer Arbeit jederzeit in jeder Hinsicht zufrieden». Die Gesamtbeurteilung ist oft der entscheidende Satz für zukünftige Arbeitgeberinnen.

Wie wird der Grund des Zeugnisses angegeben?

Ein weiteres Element ist der Grund des Zeugnisses. Hier stellt sich die Frage: Muss der Austrittsgrund wirklich erwähnt werden? Ja, in einem Schlusszeugnis wird üblicherweise angegeben, ob jemand «auf eigenen Wunsch» das Unternehmen verlässt oder ob es zu einer Trennung «im gegenseitigen Einvernehmen» kam. Auch bei einem Zwischenzeugnis wird der Anlass genannt, etwa ein interner Stellenwechsel oder ein Vorgesetztenwechsel. Wichtig ist, dass die Formulierung klar und wohlwollend ist.

Warum sind Schluss- und Dankesformel so wichtig?

Viele Arbeitnehmende fragen sich: Muss ein Zeugnis unbedingt mit Dank und guten Wünschen enden? Die Antwort lautet: Ja, eine Schlussformel gehört zur guten Zeugnis-Kultur. Sie signalisiert Wertschätzung und rundet das Dokument positiv ab. Typische Formulierungen sind «Wir danken Frau Muster für die stets sehr gute Zusammenarbeit und wünschen ihr beruflich wie privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute». Die Stärke der Dankesformel zeigt oft, wie hoch die Wertschätzung tatsächlich war.

Welche formalen Angaben müssen enthalten sein?

Am Ende stellt sich die Frage: Welche formalen Angaben gehören zwingend in jedes Arbeitszeugnis? Dazu zählen der Ausstellungsort, das Datum sowie die Unterschrift von mindestens zwei zeichnungsberechtigten Personen. Aber warum zwei Unterschriften? Damit die Verbindlichkeit und Seriosität des Dokuments gesichert ist. Üblich sind Unterschriften von der direkten Vorgesetzten oder dem Vorgesetzten und einer HR- oder Geschäftsleitungs-Person.

Was darf nicht in einem Zeugnis stehen?

Eine ganz zentrale Frage lautet: Welche Inhalte sind verboten? Ein Zeugnis darf sich ausschliesslich auf die Arbeit und das Verhalten im beruflichen Kontext beschränken. Private Angaben, persönliche Meinungen oder sogar böswillige Bemerkungen gehören nicht hinein. Wer ein fehlerhaftes oder unvollständiges Zeugnis erhält, darf es ohne Bedenken zurückweisen und die Korrektur verlangen. Das Recht auf ein faires und korrektes Zeugnis ist gesetzlich geschützt.

Fazit: Wieso lohnt sich eine genaue Prüfung des Inhalts?

Die entscheidende Schlussfrage lautet: Warum sollte man sein Zeugnis sorgfältig prüfen? Weil es ein zentrales Bewerbungsdokument ist, das die berufliche Zukunft massgeblich beeinflusst. Wer darauf achtet, dass alle wichtigen Punkte enthalten sind, dass die Formulierungen korrekt sind und keine verbotenen Inhalte erscheinen, sichert sich die bestmögliche Ausgangslage für neue Bewerbungen. Ein vollständiges, wohlwollendes und wahrheitsgetreues Arbeitszeugnis ist der Schlüssel für einen erfolgreichen nächsten Karriereschritt.

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